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Wie ich zur Biene kam
Foto: DreamyArt/Pixabay, CC0
Lebensweisheit: Lass dich nicht aus der Ruhe bringen, denk an den Götz von Berlichingen
Wissenswertes
Die
Honigbienen
haben
in
ihrem
Stock ein Radio!
Vom
Schwänzeltanz
der
Bienen,
die
den
anderen
Sammlerinnen
die
Richtung
und
Entfernung
einer
guten
Trachtquelle
mitteilt,
haben
sie
sicher
schon
gehört.
Wie
aber
sollen
in
der
sprich-
wörtlich
stockfinsteren
Bienen-
wohnung
auch
eine
genügende
Anzahl
Bienen
die
Information
bekommen?
Um
die
Tänzerin
herum
befinden
sich
nur
eine
handvoll
Bienen,
die
die
Information
aus
erster
Quelle
bekommen.
Der
weitaus
größere
Teil
der
Bienen
empfängt
die
Information
über
das
Stockeigene
Radio.
Die
Tanzfigu-
ren
erzeugen
Schwingungen
auf
der
Wabe,
die
auch
von
weiter
entfernt
sitzenden
Bienen
empfangen werden können.
Der
Name
meiner
Internetseite
sagt
ja
schon
aus,
dass
ich
im
sächsischem
Muldental
zu
Hause
bin.
Vor
mehr
als
15
Jahren
hatte
ich
aber
öfter
an
der
Müritz
in
Mecklenburg-Vorpommern
zu
tun.
Bei
den
Autofahrten
dahin
und
zurück
kam
ich
immer
an
einem
Hinweisschild
auf
ein
Bienenmuseum
vorbei.
Eines
Tages
kam
just
zu
dem
Zeitpunkt,
als
ich
da
lang
fuhr,
ein
Beitrag
zu
den
Bienen
und
den
Problemen
der
Imker
im
Radio.
Dieser
„Doppler“
hat
anscheinend
bewirkt,
mich
näher
mit
der
Sache
zu
beschäftigen.
Ich
besorgte
mir
Literatur
-
zur
Imkerei,
zu
Bienen,
zu
Trachtpflanzen,
zum
Beutenbau
und
fing
auch
schon
an,
mir
ein paar Beuten zu bauen.
Von
den
Bücher
will
ich
besonders
erwähnen:
die
Imkerfiebel
schlechthin
-
„Einfach
Imkern“
von
Dr.
Gehard
Liebig
und
das
meiner
Meinung
nach
Beste
aller
Bienenbücher
-
„Phänomen
Honigbiene“
von
Prof.
Jürgen
Tautz.
Diese
beiden
Bücher
haben
mich
regelrecht
gefesselt
und
bewirkt,
das
Thema
ernsthaft
anzugehen.
Bis
ich
dann
allerdings
wirklich
Bienen
hatte,
vergingen
nochmal
2
Jahre,
in
denen
ich
vergeblich
versuchte
Bienenvölker
von
den
örtlichen
Imkern
zu
bekommen.
Das
Thema
Bienensterben
war
damals
in
den
Medien
nicht
so
präsent
wie
heute,
aber
die
wesentlichen
Probleme,
die
heute
in
aller
Munde
sind,
hatten
die
Imker
auch
schon
-
Varroa-Milbe,
Monokulturen,
Trachtlücken
etc.
Ich
war
also
im
3.
Jahr
nach
meiner
Entscheidung
mit
Bienen
anzufangen
drauf
und
dran,
mir
Paketbienen
aus
Italien
schicken
zu
lassen.
Zum
Glück
hatte
aber
mein
beharrliches
Nachfragen
beim
örtlichen
Imker
Erfolg,
und
ich
erhielt
zwei
Kunstschwärme
-
übrigens
auch
in
zwei
Pappkisten.
Dann
bin
ich
mit
den
zwei
Schwärmen
sozusagen
ins
kalte
Wasser
gesprungen.
Zwischenzeitlich
hatte
ich
bis
zu
25
Wirtschaftsvölker,
das
ist
aber
fast
ein
Fulltime-Job.
Momentan
pflege
ich
immer
so
um
die
10
Wirtschaftsvölker.
Claus Hebenstreit, 2020